Sabine Schulz

Warum haben Sie sich für einen Beruf in der Sprachindustrie entschieden?

Als ich jung war, wollte ich gerne Tierärztin werden, aber ein kurzes Praktikum beim örtlichen Tierarzt hat mir das schnell wieder ausgetrieben. In der Schule war ich in Sprachen (ja, sogar Latein), Geschichte und Politik immer gut. In Kombination mit meiner zweisprachigen Erziehung hatte ich dadurch einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz und es schien mir nur logisch, meine Stärken auszuspielen und diese Fächer auch zu studieren. So habe ich dann von der Sprachindustrie und ihren vielen Möglichkeiten erfahren. Die Flexibilität und Kreativität hatten es mir angetan, und ich wusste, dass ich die richtige Entscheidung getroffen hatte.

Wie beschreiben Sie Außenstehenden Ihren Beruf?

Ich bin Sprachen-Vermittlerin. Wenn Kunden Dokumente in einer anderen Sprache benötigen um neue Märkte zu erschließen oder um gesetzliche Regelungen zu erfüllen, dann kommen sie zu mir. Ich wähle dann die Person aus, die für die Aufgabe am besten geeignet ist. Während dieses Prozesses stimme ich mich sowohl mit Anbietern als auch mit Kunden ab, damit alle Parteien zufrieden sind und die Kunden zum Schluss auch ein hochwertiges Produkt erhalten. Ich muss außerdem an alle Eventualitäten denken und mir schon im Voraus mögliche Lösungen überlegen. Ich bin also auch ein operatives Genie.

Welcher Teil Ihres Arbeitstages gefällt Ihnen am besten?

Aus naheliegenden Gründen definitiv nicht 08:30 Uhr morgens. Wenn ich mich festlegen müsste, würde ich sagen zwischen 11:00 und 15:00 Uhr. Ich habe gerne viel zu tun, und um diese Tageszeit geht es am geschäftigsten zu. Außerdem bin ich dann am produktivsten. Das hat vielleicht oder auch nicht damit zu tun, dass ich dann bereits drei (große!) Tassen Kaffee getrunken habe. Mich vor 11:00 Uhr anzurufen kann ich nur bedingt empfehlen.

Wer ist die größte Naschkatze?

Schon kurz nachdem Hugh bei STAR angefangen hat haben wir festgestellt, dass er Süßkram liebt. Oft kommt es vor, dass er das Büro auf der Suche nach Notrationen verlässt und mit Schokolade oder sogar einem Kuchen zurückkommt. Wir sind ein Büro voller Kuchenliebhaber – Hugh hat also sofort gut zu uns gepasst!